Unsere Gärten und Parks werden meist - hoffentlich - gut gepflegt, liebevoll, ökologisch und mit viel Engagement. Aber Bio-Diversität - Vielfalt - braucht mehr.
Durch Monokulturen und Pestiziden sind bereits 50% der Insekten ausgestorben. Das dramatische Bienensterben hat es auf die Titelseiten großer Zeitungen "Die Zeit" geschafft.
Ursache ist die Versiegelung der Landschaft, Monokulturen und Pestizide. Aber auch, dass Garten, Straße, Park immer sehr "ordentlich" aussehen sollen.
"Unkraut" muss weg... Unkraut???? auch dass ist wichtig, vor allem für die Insekten. Es gibt Orte, an denen wir es einfach wachsen lassen sollten.
Muss ja nicht zwischen Salat und Blumen im Garten sein, aber an Wegränder, zwischen Zaun und Straße....
Der Bund Naturschutz hat dazu eine Kampagne gemacht.
Zitat:
In unserer meist bis auf den letzten Quadratmeter genutzten Landschaft werden die Lebensräume für Wildpflanzen immer kleiner.
„Wilde Ecken“ in Dörfern und Städten gewinnen damit als Rückzugsgebiete zunehmend an Bedeutung.
Straßen- und Wegränder, Mauern und Zäune, offene Böden, Schuttplätze oder Brachflächen bieten dort einer ganzen Reihe besonders anpassungsfähiger Pflanzen gute Lebensbedingungen.
Diese „Ruderalpflanzen“ sind kein „Unkraut“, sondern Multitalente! Sie besiedeln vom Menschen geschaffene,
aber er nicht genutzte Standorte - sogenannte Ruderalstellen (vom lateinischen „Rudus“ = Schutt, Mörtel).
Das Dulden „wilder Gesellen“ ist keineswegs ein Zeichen von Nachlässigkeit.
Der Natur eine Chance geben, heißt Mut zu einer vielfältigen natürlichen Ästhetik aufzubringen statt mit einem monotonen Rasen langweiligen Schönheitsvorstellungen zu folgen.
Guter Beitrag @Gitti - und soooo wahr! Da kann ich auch eine kleine Geschichte zu beitragen.
Ich habe eine Bekannte und deren Garten ist wie aus dem Ei gepellt - der würde es glatt auf die Titelseite bei Mein schöner Garten schaffen. Da ist alles ganz genau angeordnet...Bereich mit zu Figuren geschnittenen Buchsbäumen, Rosen in allen Variationen und Farben, seltene japanische Baumraritäten und ein Bilderbuchrasen, der seinesgleichen sucht. Das bedarf natürlich eingehender Pflege unter Einsatz von adäquaten "Pflegemitteln".
Fürs Menschenauge sehr schön anzusehen - aber für die Tierwelt Horror pur! In diesem Garten siehste keine Biene, geschweige denn einen Schmetterling. Nichtmal ein Eichhörnchen vergräbt seine Nüssle in dieser verseuchten Erde.
Die einzigen Tiere bzw. Vögel die da rum flattern sind Spatzen und Amseln. Anscheinend sind die schon giftresisdent.
Gerade habe ich von GRÜNEN aus Spanien einen Artikel aus den USA zugeschickt bekommen. Statt etwas gegen das Bienensterben zu tun, z.B. den Einsatz von Gift zu reduzieren, das Aussterben vieler angeblicher "Unkräuter" zu verhindern, hat ein US Konzern einen Drohnenbiene entwickelt, die so programmiert ist, dass sie "Nutzpflanzen" bestäuben kann. Ich finde das ist der Gipfel der Perversion -
4-Pfötchencafé
Thema drucken
04.02.2018 09:11
Antworten
- und soooo wahr! Da kann ich auch eine kleine Geschichte zu beitragen.
